Und weg ist er: Dayot Upamecano.

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Salzburg – Dayot Upamecano wechselt innerhalb des Red-Bull-Imperiums von Salzburg zu Leipzig. Der 18-jährige Franzose, der als eines der größten Defensivtalente Europas gilt, erhält beim deutschen Überraschungszweiten einen Vertrag bis 2021, wurde am Freitag bekannt.

Ablöse zwischen zehn und zwölf Millionen

Die Ablösesumme soll laut Medienberichten zwischen zehn und zwölf Millionen Euro betragen. Um angeblich rund 2,5 Millionen war Upamecano im Juli 2015 vom französischen Klub Valenciennes geholt worden, danach brachte er es auf 23 Einsätze für die Bullen, mit denen er im Vorjahr das Double gewann. Außerdem spielte Upamecano 16-mal für den FC Liefering und dreimal für Salzburgs Youth-League-Team.

Freund stolz auf Entwicklung des Teenagers

Salzburgs sportlicher Leiter Christoph Freund bedauert den Abgang des Teenagers, meint aber auch: "Wir sind sehr stolz darauf, wie sich Dayot in den letzten Monaten bei uns präsentiert hat und dass wir einen Spieler mit seiner Qualität in der österreichischen Bundesliga entwickeln konnten."

Freund wertet den Transfer als "weiteren Beleg für die ausgezeichnete Arbeit beziehungsweise die hervorragenden Entwicklungsmöglichkeiten bei unserem Klub". Außerdem habe Salzburg in den vergangenen Monaten aus den Abgängen von Naby Keita, Martin Hinteregger und Bernardo viele Millionen lukriert. "Die Einnahmen dieser Transfers werden wir erneut in junge, talentierte Spieler investieren, mit denen wir auch zukünftig in Salzburg erfolgreich sein werden, und versuchen, unsere hohen Ziele zu erreichen." Unmittelbar wird Salzburg aber keinen Ersatz für den Franzosen verpflichten, das bestätigte Freund. Man sei in der Innenverteidigung auch ohne den 18-Jährigen gut aufgestellt.

Rangnick voll des Lobes für Upamecano

Leipzigs Sportdirektor Ralf Rangnick freut sich über den Neuzugang, der angeblich auch auf dem Notizblock europäischer Spitzenklubs stand: "Dayot Upamecano hat bei Red Bull Salzburg in den vergangenen eineinhalb Jahren eine großartige Entwicklung genommen und mit starken nationalen und internationalen Leistungen auf sich aufmerksam gemacht. Er ist ein Spieler, der durch sein Alter, sein Potenzial und seine Spielweise hervorragend zu unserem Verein und unserer Philosophie passt."

Transfer-Einbahnstraße

Den Weg von Salzburg zu Leipzig schlugen zuvor bereits Georg Teigl, Stefan Hierländer, Roman Wallner, Peter Gulacsi, Stefan Ilsanker, Marcel Sabitzer, Massimo Bruno, Nils Quaschner, Benno Schmitz, Naby Keita und Bernardo ein. Upamecanos Wechsel ist der fünfte Salzburger Transfer in zweistelliger Millionenhöhe – davor hatte man bei Sadio Mane, Kevin Kampl, Alan und Keita abkassiert. (APA, 13.1.2017)