Rom – Der italienische Ministerpräsident Paolo Gentiloni, der sich am Mittwoch einer Notoperation am Herzen unterziehen musste, hat in der römischen Poliklinik "Gemelli" eine ruhige Nacht verbracht. Nach Medienangaben wird der 62-jährige Regierungschef voraussichtlich am Samstag das Krankenhaus verlassen. Für denselben Tag ist eine Ministerratssitzung eingeplant, die er leiten soll.

Gentiloni war am Mittwoch wegen verstopfter Arterien von Gefäßchirurgen behandelt worden. Der Regierungschef war in der Nacht auf Mittwoch nach seiner Rückkehr aus Paris, wo er mit dem französischen Präsidenten Francois Hollande zusammengetroffen war, in die römische "Gemelli"-Poliklinik eingeliefert worden, da er über Unwohlsein klagte. Auf den offiziellen Fotos seines Treffens mit Hollande wirkte der Römer bleich und mitgenommen. Eine Angioplastie, also die Erweiterung von verengten Blutgefäßen, sei gut verlaufen, der Premier habe keinen Herzinfarkt erlitten, berichtete Gentilonis Büro. (APA, 13.1.2017)