Bern – Rekord in zahlreichen Schweizer Kantonen: 2016 haben sich erneut Tausende reuige Steuersünder selbst angezeigt. Spitzenreiter sind Zürich, Genf und das Tessin. Ein Grund dürfte der automatische Informationsaustausch sein. Zudem ist Steuerhinterziehung kein Kavaliersdelikt mehr.

Einmal im Leben können sich Steuersünder in der Schweiz straflos selbst anzeigen. Diese Möglichkeit ist mit der "kleinen Steueramnestie" im Jahr 2010 geschaffen worden. Seither machen Jahr für Jahr Tausende Reuige davon Gebrauch.

Sprunghaft angestiegen

Im vergangenen Jahr ist die Zahl der Selbstanzeigen vielerorts nochmals sprunghaft angestiegen. Mehrere Kantone – darunter etwa die beiden Basel, Zürich, Genf, Tessin, Schwyz und Luzern – berichten von einem neuen Rekord. Das zeigt eine Umfrage der Nachrichtenagentur sda. Von 20 Kantonen liegen die Zahlen vor; die anderen fünf Kantone informieren zu einem späteren Zeitpunkt oder machen gar keine Angaben.

In zahlreichen Kantonen, darunter Zürich, Bern oder Luzern, befindet sich die Zahl der Selbstanzeigen auf Rekordniveau. (APA, 13.1.2016)