Neuwagen in den Autotürmen des VW-Werks in Wolfsburg. VW ist trotz des Abgasskandals einmal mehr die beliebteste Automarke der Österreicher.

Foto: APA/dpa/Julian Stratenschulte

Wien – 2016 war ein gutes Jahr für die Autobranche in Österreich. Insgesamt wurden rund 430.000 Fahrzeuge neu zum Verkehr zugelassen. Im Vergleich zum Jahr davor ist das ein Plus von 7,4 Prozent. Der Löwenanteil der neuen Fahrzeuge entfällt auf Pkws. Sie verzeichnen einen Anstieg von 6,8 Prozent. Erstmals seit 2008 gab es auch wieder ein Plus bei den Zulassungen von Zweirädern.

Diesel am beliebtesten, mehr E-Autos

Rund 330.000 neue Pkws sind seit 1. Jänner 2016 auf Österreichs Straßen unterwegs. Die Zahl der Neuzulassungen liegt damit deutlich über dem Durchschnitt der vergangenen zwanzig Jahre. Die Lkw-Neuzulassungen sind um fast zehn Prozent gestiegen und haben mit rund 40.000 einen neuen Höchstwert erreicht.

Mehr als 57 Prozent der neuen Pkws fahren mit Diesel. Damit sind Dieselautos bei den Österreichern nach wie vor am beliebtesten. Die Benziner kommen auf 40 Prozent der Neuzulassungen.

Alternative Kraftstoffe gewinnen weiter an Bedeutung. Der Anteil alternativ betriebener Pkws wie Erdgas- oder Hybridautos ist um die Hälfte gestiegen. Mit rund 9.000 Neuzulassungen im vergangenen Jahr sind es aber noch immer sehr wenige.

Mehr als verdoppelt haben sich die Zulassungen von Autos mit reinem Elektroantrieb. Sie machen mit rund 3.800 Stück aber noch immer erst etwas mehr als ein Prozent aus.

VW legt weiter zu

Der Abgasskandal kann Volkswagen in Österreich nichts anhaben – zumindest was die Zahl der Zulassungen angeht. Mit einem Anteil von rund 17 Prozent bleibt VW Marktführer und legt im Vergleich zum Vorjahr um sechs Prozent zu. Das beliebteste Automodell ist wie seit vielen Jahren der VW Golf.

Opel konnte Platz zwei verteidigen. Dahinter liegen die Marken Audi, Ford, BMW, Renault, Mercedes und Seat. Sie alle konnten ein Plus bei den Neuzulassungen verbuchen. Rückgänge mussten Hyundai und Skoda einstecken. (bpa, APA 11.1.2017)