Mit seinem Regiedebüt im Wettbewerb der Berlinale vertreten: Josef Hader.

Foto: APA/HERBERT NEUBAUER

Berlin/Wien – Der Schauspieler und Kabarettist Josef Hader geht mit seinem Regiedebüt "Wilde Maus" bei der 67. Berlinale vom 9. bis 19. Februar ins Rennen um den Goldenen Bären. Die Tragikomödie um einen Musikkritiker, der nach seiner Kündigung auf nächtliche Rachefeldzüge geht, feiert im Wettbewerb ihre Weltpremiere, teilte die Berlinale am Dienstag mit.

Josef Haders Regiedebüt "Wilde Maus" erlebt seine Weltpremiere im Wettbewerb der Berlinale.
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An Haders Seite in "Wilde Maus" steht Schauspieler Georg Friedrich, der auch in einem weiteren Wettbewerbsfilm mitwirkt: In "Helle Nächte" des deutschen Regisseurs Thomas Arslan ("Gold") verkörpert der 50-Jährige den Bauingenieur Michael, der mit seinem Sohn Luis nach Norwegen reist, um einen Neustart zu wagen.

"Wilde Maus" und "Helle Nächte" sind zwei von insgesamt 13 Filmen, die am Dienstag dem Hauptwettbewerb und dem "Berlinale Special" hinzugefügt wurden. Um den Goldenen Bären konkurrieren weiters neue Werke des Deutschen Volker Schlöndorff ("Return to Montauk"), des Südkoreaners Hong Sang-soo ("Bamui haebyun-eoseo honja"), des Brasilianers Marcelo Gomes ("Joaquim") sowie des Japaners Sabu ("Mr. Long"). Der britische Regisseur Danny Boyle zeigt "T2 Trainspotting", das Sequel seines Kult-Drogenfilms, ebenso außer Konkurrenz wie James Mangold das "X-Men"-Spin-off "Logan – The Wolverine" mit Hugh Jackman.

Bereits zuvor standen neue Arbeiten von u.a. Aki Kaurismäki, Agnieszka Holland und Sally Potter als Bären-Kandidaten fest. "Wilde Maus" ist derzeit der einzige Debütfilm im Hauptwettbewerb der Filmfestspiele, die von 9. bis 19. Februar in Berlin stattfinden. Das vollständige Programm wird am 31. Jänner bekannt gegeben. Österreich ist auch in der Reihe "Panorama" vertreten: Hier feiert "Untitled", Michael Glawoggers letztes, von seiner Cutterin Monika Willi vollendetes Werk seine Weltpremiere. (APA, red, 10.1.2017)