Wien – Wie vor einem Monat in Belgrad mit seinem serbischen Amtskollegen vereinbart, schickte Innenminister Wolfgang Sobotka am Dienstag 20 österreichische Polizistinnen und Polizisten zum unterstützenden Grenzeinsatz nach Serbien.

Die heimischen Beamten sollen dort zusammen mit gemischten serbischen Militär/Polizeiteams die grüne Grenze zu Bulgarien überwachen. Derzeit erhalten serbische Grenzteams derartige Unterstützung bereits auch von ungarischen, slowakischen und tschechischen Polizisten.

53 Beamte sichern Grenzen im Ausland

"Wir wollen den Balkanstaaten auch weiterhin ein verlässlicher Partner sein und unterstützen sie, die Westbalkanroute geschlossen zu halten", sagte Sobotka laut Aussendung bei der Verabschiedung der Polizistinnen und Polizisten. Die Schließung der Route sei für die Bewältigung der Flüchtlingsherausforderung auch weiterhin essenziell und brauche daher einen solidarischen Beitrag aller Staaten der Europäischen Union.

Im Rahmen von grenzpolizeilichen Auslandseinsätzen sind laut Innenministerium schon jetzt 53 österreichische Beamte in Europa im Einsatz. Gemessen an der Bevölkerungszahl befinde sich Österreich damit im Spitzenfeld in Europa. (APA, 10.1.2017)