Hyundais selbstfahrendes Modell Ioniq bei einer Testfahrt in Las Vegas.

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Der südkoreanische Autohersteller Hyundai, Nummer fünf weltweit, setzt auf selbstfahrende Autos für die Masse. "Wir glauben an die Demokratisierung dieser Technologie", sagte der Vize-Chef des Konzerns für Nordamerika, Mike O'Brien, am Rande der Elektronikmesse CES in Las Vegas.

Das selbstfahrende Modell Ioniq sei anders als manch futuristischer Entwurf "ein normales Auto, kein Wissenschaftsprojekt". Auch der Durchschnittsverbraucher solle es sich leisten können.

Demonstration in Las Vegas

In den Straßen von Las Vegas demonstriert Hyundai, was der Ioniq bereits kann: er blinkt, wechselt die Spur, bleibt an der roten Ampel stehen und hält für Fußgänger. Hyundai nutzt wie andere Hersteller auch eine Technologie namens Lidar (light detection and ranging), eine dem Radar verwandte optische Abstands- und Geschwindigkeitsmessung. Dazu kommen Kameras.

Bevor selbstfahrende Autos ganz selbstverständlich sind, müsse aber noch einiges passieren, sagte Technikchef Andre Ravinowich. "Wir sind zwar technologisch näher dran, als viele Leute glauben", doch die staatliche Regulierung und eine angepasste Infrastruktur stellten noch Hürden dar.

Selbstfahrende Autos sind ein großes Thema auf der CES, die am Donnerstag ihre Türen öffnet. Derzeit arbeiten viele Autobauer an der Entwicklung selbstfahrender Wagen. Sie stehen dabei in Konkurrenz nicht nur zueinander, sondern auch zu Hightech-Konzernen wie Google und Start-ups wie dem Fahrdienstanbieter Uber. (APA, 5.1.2017)