Bild nicht mehr verfügbar.

Mit QLED will Samsung eine bessere Bildqualität bei Fernsehern erreichen.

Foto: APA/AFP/GETTY IMAGES/ALEX WONG

Mit einer Serie neuer Produkte will der Technologie-Riese Samsung das Debakel mit dem Pannen-Smartphone Galaxy Note 7 hinter sich lassen. Samsung-USA-Chef Tim Baxter sprach auf der Technikmesse CES in Las Vegas von einem "herausfordernden Jahr", in dem es zum Schluss vor allem darum gegangen sei, "herauszufinden, was passiert ist, und sicherzustellen, dass sich das nie mehr wiederholt".

Versprechen

Samsung werde in absehbarer Zeit einen Bericht vorlegen, in dem die Ursachen der Note-7-Panne geschildert würden. Samsung hatte im vergangenen September den Verkauf des Note 7 wegen Brandgefahr zunächst gestoppt und einen weltweiten Rückruf begonnen. Nachdem auch Ersatzgeräte in Brand geraten waren, stellten die Südkoreaner die Produktion des Telefons im Oktober ganz ein.

QLED

Auf der CES stellte Samsung neuartige LED-Fernseher mit, die mit Hilfe der Technologie "Quantum Dots" ähnlich wie teurere OLED-Geräte aus allen möglichen Blickwinkeln ein optimales Bild liefern sollen. In Anspielung auf die konkurrierende OLED-Technologie, die ohne eine Hintergrundbeleuchtung auskommt, nennt Samsung seine Geräte nun QLED (Quantum Dot Light Emitting Diode). Hier können Nanokristalle präziser als zuvor angesteuert werden. Dies macht sich bei der Bildqualität auch in besseren Kontrasten und einem tieferem Schwarz bemerkbar.

Die neu angekündigten Modelle bieten dabei allesamt eine Auflösung von 3.840 x 2.160 Pixel, sowie HDR-Unterstützung. Samsung verspricht, dass 99 Prozent des DCI-P3-Farbraums unterstützt werden. Beeindrucken will man auch mit der maximalen Helligkeit, die bei 2.000 Nits liegen soll, was ein gutes Drittel über aktuellen Fernsehern liegen würde.

Die ersten QLED-Fernseher sollen ab Februar im Handel erhältlich sein. Dabei sind Ausführungen mit 55, 65, 75 und 88 Zoll Größe geplant. Preise nennt der Hersteller derzeit noch nicht.

Vermischtes

Auf der Pressekonferenz am Mittwoch (Ortszeit) präsentierte Samsung außerdem neue Waschmaschinen und Wäschetrockner, die jeweils über eine große Trommel und ein zusätzliches Fach für kleinere Wäschen verfügen. Die Computersparte kündigte mehrere neue Notebook-Modelle an, darunter auch eine Neuauflage von Chromebooks mit einem Betriebssystem von Google.

Nicht locker lässt Samsung auch bei seinem Plan, den Kühlschrank zu einer vernetzten Schaltzentrale zu machen. Zur CES gibt es die "Family Hub 2.0"-Modelle, mit denen man sich unterhalten oder per Sprachbefehl die Einkaufslisten ergänzen kann. Zudem kann man dank Kameras das Innere des Kühlschranks sehen, ohne die Tür aufzumachen. (APA, red, 5.1.2017)