Washington – Mehrere US-Demokraten haben sich für eine Verschiebung der Senats-Anhörung von Donald Trumps Kandidaten für den Posten des Außenministers ausgesprochen. Sie forderten am Mittwoch mehr Zeit, um sich genauer mit dem Lebenslauf des Ölmanagers Rex Tillerson zu befassen. Tillerson war bis vor kurzem Chef von ExxonMobil. Vielen Kritikern gilt er als zu russlandnah.

Auch in der republikanischen Partei des designierten Präsidenten Trump stößt er deshalb auf Widerstand. So sagte Senator John McCain laut "Houston Chronicle" auf die Frage, ob er Tillerson unterstützen könne ironisch: "Na klar. Es gibt auch ein realistisches Szenario, wonach Schweine fliegen."

Tillerson traf sich am Mittwoch mit mehreren Senatoren, um sie von seiner Eignung für das Amt zu überzeugen. Bisher ist die Anhörung im Ausschuss für Außenpolitik für kommenden Mittwoch vorgesehen. Sie könnte bis zu zwei Tage dauern. Vorsitzender ist Senator Bob Corker. Der Republikaner äußerte sich positiv. Tillerson stehe "ziemlich genau für den Mainstream" amerikanischer Außenpolitik. Der demokratische Senator Ben Cardin, der der höchste Vertreter seiner Partei in dem Ausschuss ist, sagte dagegen, er habe sich noch keine abschließende Meinung zu Tillerson gebildet. (APA/Reuters, 5.1.2017)