Der eigentlich für Mittwoch geplante Auftritt von Mavi Phoenix musste abgesagt werden, jetzt bestreitet Ankathie Koi das Gratis-Neujahrskonzert im Dornbirner Spielboden. Hinter dem Namen Ankathie Koi verbirgt sich Kathi Winklbauer, die von Wien aus bereits mit ihrem anderen Projekt, Fijuka, Soundspuren hinterlassen hat. Zweieinhalb Jahre hatte das deutsch-österreichische Duo am Debütalbum Behave (From Now On) gearbeitet, bevor es 2013 dann erschien. Bassistin und Sängerin Judith Filimónova sowie Ankathie (Gesang und Synthesizer) loten darauf den Grenzbereich zwischen Tanzboden und Soundspielerei, zwischen Elektropop und Disco sowie Folksongs aus.

Seayou Records

Eine Renaissance der 1980er-Jahre, die auch an eine andere Kate, nämlich Bush, oder Fleetwood Mac in der Tusk-Phase und – nicht nur frisurentechnisch – an die B52's erinnert. Inzwischen pausieren Fijuka, und Kathi Winklbauer dreht noch mehr an der 1980er-Schraube. Mit allem Drum und Dran, also Hairspray-Overkill, Vokuhila und Glittergewand. Musikalisch geht das nach dem japanischen Karpfen Koi benannte Soloprojekt wohl stärker in die elektronische Richtung.

Wobei es kein richtiges Soloding ist, denn Kathi Winklbauer wird von anderen Retro-Achtziger-Synthiebeat-Freunden unterstützt: Paddy von Powernerd sowie die Produzenten Beni Brachtel (Bartellow) und Patrick Pulsinger sind auch beteiligt. (dog, 3.1.2017)