Moskau – Der russische Inlandsgeheimdienst FSB hat nach eigenen Angaben im Nordkaukasus sieben Anhänger der Jihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) festgenommen, die Anschläge in der Region um Moskau geplant haben sollen. Die Anschläge der in Dagestan ansässigen Gruppe seien "auf direkte Anordung eines IS-Kommandanten in Syrien" vorbereitet worden, teilte der Geheimdienst am Donnerstag mit.

Bei einer Razzia wurden demnach große Mengen an Waffen und Munition beschlagnahmt. Der russische Geheimdienst hatte zuletzt die Festnahme von 14 Terrorverdächtigen im November und Dezember bekanntgegeben, die Anschläge in Moskau und St. Petersburg geplant haben sollen. Nach russischen Behördenangaben haben sich mindestens 7000 Kämpfer aus früheren Sowjetstaaten, darunter rund 2900 Russen, den Jihadisten in Syrien und dem Irak angeschlossen. Moskau rechtfertigt seine militärische Unterstützung für die syrischen Regierungstruppen seit September 2015 auch damit, Anschläge in Russland verhindern zu wollen. (APA, 29.12.2016)