Die Gästezahl erreichte im November mit 1,91 Millionen einen neuen Höchstwert.

Foto: Turracher Höhe/Katja Pokorn

Wien – Der Wintersaison 2016/17 ist vielversprechend gestartet. Im November gab es laut vorläufigen Erhebungen der Statistik Austria 4,64 Millionen Gästenächtigungen – ein Plus von 2,2 Prozent gegenüber dem Rekordnovember 2015. Zu verdanken war dies heuer sowohl inländischen als auch ausländischen Winterurlaubern.

Die Zahl der Nächtigungen ausländischer Gäste stieg um 2,6 Prozent auf 2,58 Millionen. Große Zuwächse waren bei den Briten (+15 Prozent) und den Tschechen (+10 Prozent) zu verzeichnen. Deutsche Gäste – sie sind mit Abstand die wichtigste ausländische Gruppe – übernachteten hingegen weniger oft in Österreich (-3,5 Prozent), ebenso wie Schweizer und Liechtensteiner (-1,8 Prozent) und Italiener (-1,9 Prozent). Die Inländerübernachtungen stiegen gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 1,8 Prozent auf 2,06 Millionen.

Erneut boomten im November gewerbliche Ferienwohnungen. Weiters legten Dreisternhotels sowie Zwei-/Einsternbetriebe überdurchschnittlich zu. Die Gästezahl erreichte im November mit 1,91 Millionen ebenfalls einen neuen Höchstwert.

Nebensaison gewinnt an Bedeutung

"Trotz des vergleichsweise geringen Anteils der Nächtigungen des Monats November am Gesamtwinterergebnis (rund sechs Prozent) unterstreicht der neuerliche Höchstwert die zunehmende Bedeutung der Nebensaisonmonate", erklärte die Statistik Austria am Mittwoch. Für die Entwicklung der gesamten Wintersaison sind der Jänner und der Februar entscheidend. In diese beiden Monate fallen fast 50 Prozent der Winternächtigungen.

Wirtschafts- und Tourismusminister Reinhold Mitterlehner (ÖVP) sieht den Grundstein für die Wintersaison gelegt – "aber über den Gesamterfolg der Wintersaison entscheiden immer noch die mit Abstand stärksten Monate Jänner und Februar", betonte auch er. "Die Betriebe haben ihre Angebote für den Winterurlaub erweitert, sind aber auch von Faktoren wie der Wetter- und Schneelage abhängig", so Mitterlehner in einer Aussendung. (APA, 28.12.2016)