Frankfurt – Die Deutsche Bank legt ihren Streit mit den US-Behörden über faule Hypothekenpapiere mit einer Strafzahlung von 3,1 Milliarden Dollar (2,97 Mrd. Euro) bei. Das Geldhaus gab den mit Spannung erwarteten Vergleich am Freitag bekannt. Zudem stellen die Frankfurter für Kundenentschädigungen in den USA 4,1 Milliarden Dollar zur Verfügung.

Dieses Geld soll unter anderem für Anpassungen bei Kreditbedingungen genutzt werden. Ursprünglich hatte das US-Justizministerium eine Rekordsumme von 14 Milliarden Dollar aufgerufen. Das hatte an den Märkten zeitweise für große Verunsicherung gesorgt.

Der Hypothekenstreit ist eine der größten Altlasten der Deutschen Bank. Die Aufsichtsbehörden sehen es als erwiesen an, dass das Institut vor der Finanzkrise auf dem amerikanischen Immobilienmarkt trickste: Es bündelte faule Hypotheken in hochkomplexe Wertpapiere, die in der Krise auf einen Schlag wertlos wurden und bei vielen Anlegern zu hohen Verlusten führten. (APA/Reuters, 23.12.2016)