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Wer auf Wachskerzen am Christbaum setzt, sollte Vorsichtsmaßnahmen treffen.

Foto: EPA/Sam Drake / Tate Photography / HO

Die Weihnachtszeit ist nicht nur eine besonders besinnliche Zeit, sondern auch eine mitunter gefährliche: Denn Adventkranz und Christbaum sind schnell dürr, die Kerzen werden aber weiterhin angezündet. "Mehrere tausend Mal im Jahr" müsse die Wiener Berufsfeuerwehr zu Wohnungs- und Wohnhausbränden ausrücken, heißt es in einer Aussendung dazu vom Wiener Wohnbaustadtrat Michael Ludwig (SPÖ) und Landtagspräsident Harry Kopietz (SPÖ). Und in der Weihnachtszeit seien es 150 bis 200 Mal mehr Einsätze.

Die Tipps, um einen Wohnungsbrand am Heiligen Abend zu vermeiden: Brennende Kerzen dürfen nie aus den Augen gelassen werden. Um auf Nummer Sicher zu gehen, wird daher gleich zu elektrischen Kerzen geraten.

Wer auf Wachskerzen nicht verzichten will, soll diese laut Aussendung nur im vorderen, gut einsehbaren Bereich des Baumes anzünden, die Gelenke der Kerzenhalter eingehend überprüfen und den Christbaum fixieren, damit er nicht umgestoßen werden kann. Ludwig und Kopietz raten außerdem dazu, den Christbaum in einen mit Wasser gefüllten Behälter zu stellen und, auch wenn die Kerzen am Adventkranz angezündet werden, stets einen Kübel Wasser, eine Löschdecke oder einen Feuerlöscher bereitzuhalten.

Fluchtwege freihalten

Auch der richtige Platz für den Christbaum will wohlüberlegt sein: In der Aussendung wird von der Nähe zu Heizkörper und Wand, aber auch zu leicht brennbaren Materialien wie Vorhängen abgeraten. Auch die Lagerung des Baumes, bevor er überhaupt im Wohnzimmer aufgestellt wird, sei wichtig – diese sollte an einem kühlen Ort wie dem Keller oder dem Dachboden erfolgen.

Zudem gelte es, Fluchtwege freizuhalten und nicht durch schwere Gegenstände wie Möbel, Blumentöpfe und Kinderwägen zu blockieren. Diese würden nicht nur den Bewohnern im Notfall die Wege versperren, sondern auch den Einsatzkräften ihre Arbeit erschweren. Auch zur Anschaffung eines Rauchgasmelders wird geraten. (red, 22.12.2016)