Boston/München – Der weltweite Markt für Luxusgüter ist heuer um vier Prozent auf mehr als 1000 Milliarden Euro gestiegen. Hauptverantwortlich dafür waren Luxusautos mit einem Plus von acht Prozent. Aber auch hochpreisige Hotels, Luxusreisen und teure Weine gewinnen zunehmend an Bedeutung, geht aus der jüngsten Untersuchungen der internationalen Managementberatung Bain & Company hervor.

In Europa nahm der Luxusgüterumsatz demnach währungsbereinigt um ein Prozent zu. Dabei habe das Kaufverhalten der einheimischen Bevölkerung jenes der Touristen kompensiert, schreiben die Studienautoren.

Zunehmend besser als der Gesamtmarkt entwickelt sich laut der Studie, die Bain gemeinsam mit dem italienischen Verband der Luxusgüterhersteller gemacht hat, das Luxusgütergeschäft in Festland-China. Dies führen die Experten auf die Zunahme des Binnenkonsums zurück. Der Umsatz mit Luxusprodukten für den persönlichen Gebrauch stagniert hingegen. Das betrifft Lederwaren genauso wie Mode, Schmuck, Uhren, Parfüm und Kosmetik.

Auch im Luxusgütersegment gewinnt der Onlinehandel im Vergleich zum stationären Handel zunehmend an Bedeutung. Der E-Commerce-Kanal erreicht bereits einen Anteil von sieben Prozent am Gesamtvolumen. (red, 22.12.2016)