Birgit Kraft-Kinz fährt gerne Auto, "trotzdem sehe ich es als Mittel zum Zweck, um von A nach B zu kommen. Und eigentlich bin ich immer froh, wenn ich am Ziel angekommen bin."

Foto: Peter Svec

Ihr Unternehmen Kraftkinz berät äußerst erfolgreich im Bereich Marketing und strategische Kommunikation, gegründet hat sie es 2002: Birgit Kraft-Kinz lebt und arbeitet in Wien, trotzdem fährt sie beinahe jedes Wochenende mit Kind und Kegel nach Tirol und besucht dort ihre Eltern. Die Fahrt dauert knapp vier Stunden. "Weil ich viel in den Bergen unterwegs bin, ist mir bei einem Auto wichtig, dass es auch sicher ist. Seit Sommer fahre ich einen recht sportlichen 3er-BMW mit Vierradantrieb, den ich mir gebraucht gekauft habe."

Mitdenkendes Auto

Das neue Auto ist eines, "das schon sehr viel Technologie eingebaut hat, das also auch selbst 'mitdenkt'. Bei Nebel schalten sich zum Beispiel Nebelscheinwerfer und die Rückleuchte ein, bei einem Bremsmanöver habe ich letztens bemerkt, dass das Auto eingegriffen hat. Das heißt, ich bin mir gar nicht sicher, ob nicht oft das Fahrzeug bestimmte Funktionen übernimmt und ich zwar lenke, aber eigentlich schon automatisiert bin." Ist das beruhigend? "Ich glaube, dass wir manchmal Aufmerksamkeitsschwächen haben oder uns einfach überschätzen. Diese Dinge können sicher bis zu einem gewissen Grad mit einer Automatisierung des Wagens ausgeglichen werden."

Die Wienerin hat naturgemäß viele Kunden in der Stadt, "zu denen komme ich vorwiegend mit öffentlichen Verkehrsmitteln, außer ich habe viel zu schleppen, dann gönne ich mir ein Taxi. Autofahren in der Stadt finde ich blöd. Überland bevorzuge ich den Zug, nicht zuletzt deswegen, weil man am schnellsten und sichersten mit der Bahn unterwegs ist. Außerdem ist es auch am günstigsten."

Mittel zum Zweck

Autofahren "tu ich gerne, trotzdem sehe ich es als Mittel zum Zweck, um von A nach B zu kommen. Und eigentlich bin ich immer froh, wenn ich am Ziel angekommen bin."

Das erste Auto der Unternehmerin war ein Peugeot 104, er war "schwierig zu schalten, als Anfängerin hatte ich da ziemliche Probleme. Die Autos die folgten, waren da um einiges gutmütiger." Eine Zeitlang ist Kraft-Kinz auch mit Audi unterwegs gewesen, "jetzt, obwohl ich recht zufrieden bin mit dem BMW, liebäugle ich mit Mercedes. Der sollte sportlich und schick sein, ich fürchte nur, dass ich mir so einen eh nicht leisten kann. Aber ich glaube, dass in den nächsten Jahren Elektroautos das Thema sind und bald auch leistbar werden." (Jutta Kroisleitner, 18.12.2016)