Zumindest 2017 soll sich für Besitzer einer Pebble-Smartwatch erst einmal nichts ändern.

Foto: Jon Barlow

Nach längeren Spekulationen wurde vor einer Woche offiziell bekanntgegeben, dass der Wearable-Hersteller Fitbit große Teile des Smartwatch-Pioniers Pebble übernimmt. Pebble selbst schließt seine Pforten und stellt die Produktion ein. Die schon länger angekündigten Modelle Pebble 2, Time 2 und Core werden nicht mehr erscheinen.

Ein Teil des Teams wird künftig sein Knowhow in die Entwicklung neuer Fitbit-Produkte einbringen. Offen blieb bei der Bekanntgabe der Übernahme allerdings, was auf längere Sicht mit bereits in Umlauf befindlichen Pebble-Uhren geschehen würde. Jetzt gibt es diesbezüglich eine konkrete Ankündigung.

Cloudservice läuft 2017 weiter

In einem Blogeintrag des Entwicklers Jon Barlow auf der Pebble Developer-Plattform, stellt dieser die weiteren Pläne vor. Die gute Nachricht: Die Uhren sollen auch in Zukunft noch funktionieren. Die schlechte: Ab 2018 könnte es aber zu Einschränkungen kommen.

Fitbit hat zugesagt, die Clouddienste hinter Pebble zumindest 2017 weiter am Laufen zu halten. So lange sollten alle Apps, die auf diese Services angewiesen sind, uneingeschränkt weiter funktionieren. Entwickler können in dieser Zeit auch weiter neue Apps für die Uhren veröffentlichen und bestehende Programme aktualisieren.

Core Apps sollen eigenständig werden

Das ehemalige Pebble-Team will die Zeit nutzen, um die "Core Apps" der Uhr von der Cloud zu entkoppeln und eigenständig lauffähig zu machen. Pebble Health etwa soll auch nach 2017 noch ohne Einschränkungen arbeiten, denn es ist schon heute nicht vom Clouddienst des Herstellers abhängig. Für den Diktierservice, die Wetterprognose und andere Funktionen, die Dienste von Drittanbietern beinhalten, müsse man jedoch neue Lösungen finden.

Auch darüber hinaus will man gemeinsam mit der Entwicklercommunity daran arbeiten, das "Pebble-Erlebnis" langfristig zu erhalten. Konkrete Pläne gibt es hier noch nicht zu vermelden. Man berichtet allerdings von "massivem" Interesse aus der Gemeinschaft an diesem Vorhaben. (gpi, 15.12.2016)