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Im Bild eine normale Philharmoniker-Goldmünze neben "Big Phil". Er wiegt rund 31 Kilogramm und misst 37 Zentimeter im Durchmesser.

Foto: Lilli Strauss

Wien – Gold und Silber – das sind nicht nur zwei Farben, die mit weihnachtlichem Schmuck und festlichem Glanz in Verbindung gebracht werden. Auch in Form von Münzen, Barren oder ganz klassisch als Schmuck liegen Gold und Silber oft unterm Weihnachtsbaum. In der Münze Österreich steigen die Verkaufszahlen in den Wochen vor Weihnachten um 25 bis 30 Prozent an, sagt Unternehmenssprecherin Andrea Lang. Und das quer durch alle Produktgruppen – gekauft werden also Münzen, Sammeleditionen und Barren.

"Es gibt einen deutlichen Trend zu wertbeständigen Geschenken", sagt Lang. Und zunehmend werde auch für Kinder Gold und Silber gekauft. Das passiert entweder in größeren oder kleineren Philharmoniker-Münzen oder auch mit Sammlereditionen, wie etwa der Dinosaurier-Serie. Aktuell gibt es für die Kleinsten eine Teddybären-Medaille. Zwei Ausstattungsvarianten können hierbei gewählt werden. In der Variante Kupfer/Nickel/Zink sind die Augen des Bären aus Zirkonia; in der Variante Silber funkeln in ihnen gar zwei echte Diamanten. "Münzen und Barren sind ein charmanteres Geschenk, als nur Geld zu überreichen", fasst Lang zusammen.

Goldpreis gesunken

Dass der Goldpreis zuletzt nach unten korrigiert hat, sei für Schenkende aber kein Thema. Dieser Gruppe gehe es laut Lang nur darum, Wertbeständiges weiterzugeben. Es zeige sich aber schon, dass es auch Kunden gibt, die just auf einen gesunkenen Goldpreis (die Feinunze kostet derzeit rund 1160 US-Dollar, stand 2011 aber auch schon bei über 1900 US-Dollar) warten und erst dann wieder zukaufen. Vor allem bei den klassischen Anlageprodukten, also bei Münzen und Barren, ist dieser Trend laut Lang erkennbar. Zumindest Schenkende können sich über einen niedrigeren Goldpreis freuen. Damit werden die Produkte im Ankauf billiger und haben größeres Potenzial für Wertzuwachs.

Sicherer Umgang

Wer Gold, Silber oder andere Edelmetalle geschenkt bekommt, sollte aber auch einiges beachten. Der wichtigste Punkt ist die sichere Verwahrung. Münzen werden gerne in die Schmuckschatulle gelegt – dort sind sie aber höchst unsicher aufbewahrt. Ein Safe in der Wohnung oder noch besser ein Bankschließfach sind die besseren Orte für die Lagerung der edlen Stücke. Dann sind zumindest die Münzen oder Barren im Fall eines Einbruchs geschützt.

Zu beachten ist hierbei freilich, dass Gold per se keine Zinsen abwirft und eine fachgerechte Lagerung – eben ein Bankschließfach – gewisse Kosten verursacht. Wer Gold verkaufen will oder muss, findet dafür zwar immer Abnehmer – so kaufen viele Juweliere Gold auch wieder an. Der Erlös hängt dann aber freilich vom aktuellen Goldpreis ab. Wer also plant, das Edelmetall auf den Markt zu bringen, sollte sich im Idealfall dafür auch genügend Zeit nehmen und den Preis etwas verfolgen, damit beim Verkauf auch ein guter Wert erzielt werden kann. (Bettina Pfluger, 16.12.2016)