CentOS 7.3. In Desktopfragen gibt man sich mit einem umgemodelten GNOME 3.14 gewohnt konservativ.

Screenshot: Andreas Proschofsky / STANDARD

Unter dem Namen CentOS gibt es seit vielen Jahren eine Linux-Distribution, deren primäres Ziel es ist, eine kostenlose Alternative zu Red Hat Enterprise Linux zu schaffen. Nun gibt es eine neue Version der Softwaresammlung, und diese zieht wieder mit der aktuellsten Ausgabe des kommerziellen Red-Hat-Distribution gleich.

Update

CentOS 7.3.1611 übernimmt all die Neuerung des vor wenigen Tagen veröffentlichten Red Hat Enterprise Linux 7.3. Dazu gehören etwa die bessere Unterstützung für aktuelle Intel-Prozessoren sowie der Support für Bluetooth LE.

Darüberhinaus wurde natürlich auch die Softwareausstattung aktualisiert. Updates gibt es für zentrale Systemkomponente wie Systemd oder SELinux ebenso wie für die Desktop-Anwendungen LibreOffice oder Gimp. Neu aufgenommen wurden Qt5 und der Instant-Messenger Pidgin.

Mahnende Worte

Bestehende CentOS-Installationen lassen sich problemlos über den Paketmanager yum auf den aktuellsten Stand bringen. Allerdings warnen die Entwickler davor, dass die Initram-Dateien nun wesentlich größer als in früheren Releases sind, insofern sollten die User aufpassen, dass ihre /boot-Partition auch groß genug ist. Hier empfiehlt man aktuell generell mindestens ein GByte.

CentOS 7.3 kann kostenlos in einer Reihe von Varianten heruntergeladen werden, darunter auch LiveCDs mit wahlweise KDE oder GNOME-Desktop. Images für Docker-Container und den Cloud-Einsatz sollen in den kommenden Tagen folgen. (apo, 14.12.2016)