Nextcloud ist freie Software und kann auf eigenen Servern als Ersatz für Google Drive, Dropbox und Co. betrieben werden.

Grafik: Nextcloud

Seit der Abspaltung aus dem Owncloud-Projekt ist die Entwicklung von Nextcloud rasant vorangeschritten. Nun können die Entwickler ein weiteres großes Update für die freie Cloud-Lösung verkünden.

Update

Nextcloud 11 konzentriert sich dabei vor allem auf strukturelle Sicherheitsverbesserungen. So wird der mit der letzten Release eingeführte Support für Zwei-Faktor-Authentifizierung weiter ausgebaut. Die neue Version unterstützt jetzt auch den Universal 2nd Factor, wie er beispielsweise von den USB-Sticks von Yubikey eingesetzt wird. Der One-Time-Password-Ansatz, den Google bei seinem Authenticator verwendet, wird von Nextcloud jetzt ebenfalls unterstützt.

Nextcloud GmbH

Für den Datenabgleich zwischen mehreren Nextcloud-Servern wird nun von Haus aus HTTPS verwendet. Support für Kerberos-Authentifizierung ist ebenso neu wie eine bessere Absicherung gegen unautorisiertes Zurücksetzen des Passworts. Auch unterstützt Nextcloud bereits moderne Browser-Features wie die Content Security Policy 3.0.

App Store

Parallel dazu stellen die Entwickler einen vollständig neu gestalteten App Store vor, über den Nextcloud in seiner Funktionalität erweitert werden kann. Dabei werden hochgeladene Apps nun automatisch überprüft, um Spam- und Betrugsversuche bereits vorab abzufangen. Auch müssen alle Apps nun sowohl von den Herstellern selbst als auch von Nextcloud digital signiert werden.

Parallel dazu gibt es noch eine neue Volltextsuche basierend auf Apache Solr, und es wurden einige Performance-Verbesserungen vorgenommen, durch die Datenbankabfragen zum Teil erheblich flotter geworden sein sollen. Weitere Informationen zur neuen Version gibt es im zugehörigen Blog-Posting. (apo, 13.12.2016)