Eine Million Dollar steckte Kevin L. in "Game of War".

Foto: Game of War

Free-2-Play-Games reizen ihre Spieler mitunter dazu, hohe Ausgaben für Premium-Inhalte zu tätigen, um am Schlachtfeld mithalten zu können. Auch den US-Amerikaner Kevin L. hat offenbar die Lust am Wettbewerb gepackt.

Er hat eine immense Summe in "Game of War" investiert, ein auf Smartphones gespieltes Strategiespiel. Doch der Beschaffungsweg dieses Geldes könnte ihm bald eine längere Haftstrafe einbringen.

Arbeitgeber um Millionen betrogen

Zwischen 2008 und 2015 hat L. im Rahmen seiner Tätigkeit als Buchhalter bei einem Baumaschinenhersteller gut 4,8 Millionen Dollar (derzeit etwa 4,53 Millionen Euro) in die eigene Tasche abgezweigt. Das Geld, so fasst Kotaku zusammen, gab er auf mannigfaltige Weise aus. Er schaffte sich schnelle Autos an, spielte Golf und gönnte sich eine Jahreskarte für die Basketball-Liga NBA.

Game of War: Fire Age

Einen erklecklichen Teil seiner Beute, rund eine Million Dollar, steckte er in "Game of War", das sich in etwa mit "Clash of Clans" vergleichen lässt. Bekannt wurde das Game unter anderem durch Fernsehwerbung mit Kate Upton, die unter anderem auch zum letztjährigen Finale der Super Bowl gezeigt wurde.

Urteil im März

L. hat sich gegenüber einem kalifornischen Bezirksgericht für schuldig der Geldwäsche und Unterschlagung bekannt. Ein Urteil soll im März gefällt werden. Das Maximum für seine Vergehen liegt bei mehreren hunderttausend Dollar Strafe und 20 Jahren Gefängnis. Eine Höhe, die Staatsanwalt und Richter aber nicht ausschöpfen dürften. (red, 12.12.2016)