Nischnij Tagil – Daniela Iraschko-Stolz hat am Samstag im ersten von zwei Skisprung-Bewerben in Nischnij Tagil Rang zwei belegt. Die Steirerin landete nur um 5,5 Zähler hinter der norwegischen Überraschungssiegerin Maren Lundby, die ihren ersten Weltcupsieg feierte. Halbzeit-Leaderin und Topfavoritin Sara Takanashi (JPN) musste sich bei für sie schlechten Bedingungen nur mit Rang drei begnügen.

Takanashi war nach einem überragenden 102-m-Satz im ersten Durchgang, mit dem sie ihren eigenen Schanzenrekord um drei Meter verbesserte, auf dem besten Weg zum dritten Saisonsieg bzw. dem saisonübergreifend sechsten in Folge gewesen. Im Finale erwischte die Asiatin aber sehr schlechte Verhältnisse und landete bei nur 86 Metern. Sie rutschte damit noch hinter Lundby und Iraschko-Stolz auf Platz drei zurück.

Hinter der zweiten Japanerin Yuki Ito landete Jacqueline Seifriedsberger als zweitbeste Österreicherin auf Rang fünf, auch Chiara Hölzl holte als 18. noch Weltcup-Punkte. Eva Pinkelnig hatte die Qualifikation verpasst. Am Sonntag (12.40 Uhr) gibt es einen weiteren Bewerb in Russland.

Iraschko-Stolz war nach ihrem Podiumsplatz zufrieden. "Vom ersten Sprung an bin ich hier auf der Anlage gut in Schuss gewesen, die Schanze gefällt mir. Es war heute schwierig zu springen, ich bin aber zweimal volles Risiko gegangen", sagte die 33-jährige Steirerin.

Man habe bei windigen Bedingungen auch etwas Glück gebraucht. "Das hatten meine Teamkolleginnen Eva und Jaci leider heute nicht. Im zweiten Sprung hab ich einen kleinen Fehler eingebaut, aber trotzdem hat es zu Platz zwei gereicht. Ich bin total glücklich und komme immer besser in Form." (APA, 10.12.2016)