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Google Home bringt den digitalen Assistenten ins Wohnzimmer.

Foto: APA/AFP/GETTY IMAGES/SPENCER PLA

Im Google Assistant sieht der Softwarehersteller nichts weniger als die Zukunft der Suche. In Form von Konversationen sollen die Nutzer künftig ihr Wissen via Google erweitern auch einzelne Aktivitäten in Auftrag geben, so zumindest die Vision des Unternehmens. Einen ersten Vorgeschmack darauf gibt es in den aktuellen Pixel-Smartphones sowie im vernetzten Lautsprecher Google Home. Die dort gebotene Funktionalität ist aber noch – weitestgehend – auf Services von Google selbst begrenzt. Eine Einschränkung, die Google nun aufhebt.

Action

Unter dem Namen Actions on Google öffnet das Unternehmen die Programmierschnittstellen für den Google Assistant. Darüber können Drittentwickler ihre eigenen Dienste mit dem digitalen Assistenten verbinden, von der Essenslieferung bis zur Vereinbarung von Arztterminen sieht Google den Bogen der zukünftigen Einsatzgebiete. Das Unternehmen betont dabei, dass man bereits mit einigen Partnern an der Integration derer Services in den Assistant arbeitet.

Google Developers

Google liefert eine Reihe von Tools, mit denen die Erstellung solcher Dienste möglichst einfach gemacht werden soll. Darüberhinaus ist man Partnerschaften mit Diensten wie API.AI eingegangen, das die Erstellung solcher Konversationsabläufe mit einem einfachen grafischen Interface erlaubt. Zudem gibt es natürlich auch Beispielcode, und zwei neue Dienste auf Google Home, die die Möglichkeiten einer solchen Conversation Action demonstrieren sollen.

Unterschied

Angemerkt sei, dass der Google Assistant derzeit in drei verschiedenen Versionen existiert, die jeweils unterschiedlich mächtige Fähigkeiten aufweisen. Am meisten kann die Ausgabe für Google Home, während jene im Messenger Allo nur die Grundfunktionen abdeckt. Dieser Aufteilung folgend werden die neuen Dienste vorerst nur in Google Home funktionieren, der Support in Allo und bei den Pixel-Smartphones soll zu einem späteren Zeitpunkt folgen.

Interessierte Entwickler können sich für das Early Access Partner Program anmelden. in der Zukunft sollen noch neue Schnittstellen folgen, darunter etwa für Einkäufe und Buchungen. Google Home ist derzeit nur in den USA erhältlich, wann das Gerät auch nach Österreich kommt, ist momentan noch unklar. Amazon bietet für seinen Echo schon länger ähnliche Schnittstellen, mit denen Drittentwickler sogenannte "Skills" für den smarten Lautsprecher entwickeln können. (apo, 9.12.2016)