Rom/Mailand – Die Bank-Austria-Mutter UniCredit hat ein Abkommen mit den polnischen Versicherern Powszechny Zaklad Ubezpieczen (PZU) und Polski Fundusz Rozwoju (PFR) für den Verkauf einer 32,8-prozentigen Beteiligung an der Bank Pekao abgeschlossen. Der Deal, der UniCredit 2,4 Milliarden Euro bescheren wird, soll bis Mitte 2017 unter Dach und Fach gebracht werden.

Um ihre Beteiligung von 40 Prozent an Pekao komplett zu veräußert, plant UniCredit eine Marktoperation zum Verkauf der restlichen Anteile von 7,3 Prozent an der polnischen Bank, wie die Großbank in einer Presseaussendung am Donnerstag mitteilte. Die Trennung von der Bank Pekao ist Teil einer Strategie von UniCredit zur Stärkung ihrer Kapitaldecke. Der neue Entwicklungsplan von UniCredit, der auch eine milliardenschwere Kapitalerhöhung beinhalten soll, wird am kommenden Dienstag in London vorgestellt.

UniCredit hatte im Juli bereits bei institutionellen Investoren ein zehnprozentiges Aktienpaket an der Bank Pekao platziert. Dies bescherte der Bank-Austria-Mutter 749 Mio. Euro. Die Mailänder Großbank war damit mit einem 40,1-Prozent-Anteil weiter der stärkste Einzelaktionär der polnischen Bank geblieben. (APA, 8.12.2016)