Die Halle soll künftig Zentrum des Standorts Neu Marx in Wien-Landstraße sein.

Foto: Maurer & Partner ZT GmbH

Wien – Die frühere Rinderhalle am ehemaligen Schlachthof St. Marx – jetzt Marx-Halle genannt – hat Mitte 2017 als Konzert- und Eventlocation ausgedient. Denn die Stadt will das denkmalgeschützte Gebäude mit einem neuen Konzept mit Schwerpunkt Start-ups bespielen. Im Jänner 2017 startet nun die Interessentensuche, teilte die für das Areal zuständige Wiener Standortentwicklung GmbH (WSE) am Dienstag mit.

Derzeit wird die Marx-Halle im Bezirk Landstraße für Konzerte, aber auch für Messen und Ausstellungen genutzt. Der befristete Zwischennutzungsvertrag mit dem Veranstalter läuft aber Ende Juni 2017 aus. Sigrid Oblak, Chefin der Wien-Holding, zu der die WSE gehört, hatte bereits vor Monaten wissen lassen, dass das Gebäude danach vorrangig Start-ups beherbergen soll. Nun liegen die Details für die Konzeptsuche vor.

Start-ups statt Konzerte

Demnach kann die 20.000 Quadratmeter große Halle in bis zu sieben Bereiche aufgeteilt werden. Neben dem "besonderen Fokus" auf die Start-up-Szene ist eine "urbane Mischung aus Kultur- und Kreativwirtschaft, aus dem Dienstleistungsbereich, dem Gewerbe und der Gastronomie" geplant, teilte WSE-Geschäftsführer Stephan Barasits per Aussendung mit. Der Bau soll ganztägig bespielt und öffentlich zugänglich werden, Sport- und Spielanlagen sind vorgesehen.

Konzepte können ab Jänner eingereicht werden. Investoren und Betreibern winkt eine Förderung der stadteigenen Wirtschaftsagentur. Insgesamt stehen 400.000 Euro zur Verfügung. Eine Jury wählt die besten Einreichungen aus. Ziel ist es, das Verfahren bis Ende Juli 2017 abzuschließen.

Ein Verkauf der denkmalgeschützten Halle steht übrigens weiterhin nicht zur Disposition. Verkauft werden lediglich die Baurechte. (APA, red, 6.12.2016)