Oakland – Nach einem verheerenden Brand mit mehr als 30 Toten während einer illegalen Lagerhaus-Party im kalifornischen Oakland durchsuchen Einsatzkräfte weiter das völlig ausgebrannte Gebäude. "Wir hoffen, dass wir keine weiteren Leichen mehr finden", sagte Sheriff Gregory Aher. Dass es weitere Opfer gibt, sei aber noch nicht völlig auszuschließen. Die Zahl der Toten war am Montag auf 36 gestiegen.

Unter den Todesopfern sind auch drei Ausländer: aus Finnland, Guatemala und Korea. Die Staatsanwaltschaft leitete Ermittlungen ein. Nach Angaben der Staatsanwältin Nancy O'Malley im Bezirk Alameda County werden mehrere Personen, die mit dem Lagerhaus in Verbindung stehen, befragt. Es könne zu Anklagen wegen Totschlags oder Mordes kommen, sagte O'Malley in einer Pressekonferenz.

Illegale Party

Das Feuer war am Freitagabend bei einer illegalen Party in dem Lagerhaus ausgebrochen. Die Ursache für den Brand war am Montag (Ortszeit) weiter nicht bekannt. Das Feuer hatte über Stunden gewütet. Das Dach stürzte ein, woraufhin auch die zweite Etage in Teilen einbrach.

Im ersten Stock des Lagerhauses hatten Künstler Ateliers eingerichtet. Nach Angaben der Behörden durfte das Gebäude nur als Lagerhalle, nicht aber zum Wohnen oder für Veranstaltungen genutzt werden. (APA, 6.12.2016)