Damaskus – Die dänische Regierung zieht laut einem Medienbericht ihre sieben F-16-Kampfflugzeuge aus der Anti-IS-Koalition im Irak und Syrien zurück. Damit reagiere Dänemark auf die Verwicklung seiner Kampfflugzeuge in einen verheerenden Angriff auf syrische Regierungssoldaten am 17. September, berichtete der Sender TV2 am Freitag. Dabei waren laut oppositionsnahen Beobachtern 80 syrische Soldaten ums Leben gekommen. Eigentlich hatte der Angriff dem IS gegolten.

Das US-Militär hatte in dieser Woche als Resultat einer Untersuchung erklärt, dass "eine Reihe unbeabsichtigter menschlicher Fehler" zu dem Angriff geführt habe. An dem Angriff seien Kampfflugzeuge der USA, Dänemarks, Großbritanniens und Australiens beteiligt gewesen, die 34 Präzisionsbomben abgeworfen hätten. Die von den USA geführte Koalition kämpft nach eigenen Angaben gegen den IS in Syrien und im Irak, nicht aber gegen die Truppen von Machthaber Bashar al-Assad. (APA, Reuters, 2.12.2016)