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Schneewittchen: Lebt in einer WG mit sieben Zwergen.

Foto: dpa/dpaweb

Neeeeeeiiiiiin! Simbas Vater fällt!

Foto: @1994 - Walt Disney Studios

Arielle: Opfert ihre Stimme für Beine. Und einen Märchenprinz.

Foto: © 1989 - Walt Disney Studios

Hat jemand die Mäusepolizei gerufen? Bernhard und Bianca kommen schon!

Foto: © 1977 - Walt Disney Studios

In Arendelle ist es wahnsinnig kalt. Elsa, die einsame Eiskönigin hat versehentlich den ewigen Winter ausgelöst. Wie die Geschichte ausgeht, wissen in Österreich grob geschätzt alle Kinder unter 13 Jahren und deren Eltern, immerhin ist "Die Eiskönigin – Völlig Unverfroren" der bisher erfolgreichste Animationsfilm aller Zeiten. Doch die Disney Studios haben seit ihrem ersten Film "Schneewittchen und die sieben Zwerge" im Jahr 1937 schon zahlreiche Erfolge gefeiert. Der Pionier der Trickfilmindustrie, Walt Disney, wurde am 5. Dezember 1901 geboren. Er schuf Klassiker der Filmgeschichte und Figuren, die bis heute einen fixen Platz in den Kinderzimmern und -herzen gefunden haben.

Damsel in Distress?

So unterschiedlich die Disney-Helden und Heldinnen auch sein mögen, sie alle haben einige Gemeinsamkeiten. Die Eltern sind meistens tot oder abwesend, die besten Freunde sind putzige Tierchen oder gar belebte Gegenstände, Liebe entsteht so gut wie immer auf den ersten Blick, die Bösewichte sind wunderbar gestylt, die winzigen Taillen haben denselben Umfang wie die Hälse und Prinzessinnen bedürfen in den meisten Fällen einer Rettung.

Genau da liegt auch der Kritikpunkt zahlreicher Kritiker – das vermittelte Frauenbild ist in vielen Disney-Filmen schwierig. Die wunderschöne Frau wartet schicksalsergeben auf den einen Märchenprinz, der sie aus ihrer misslichen Lage befreien und im besten Fall heiraten solle. Siehe Schneewittchen, oder Dornröschens Aurora. Doch auch die Welt der Disney-Filme hat sich weiterentwickelt und so kann man seit einigen Jahren Heldinnen wie Mulan, Tiana und Belle dabei zusehen, wie sie sich in einer feindlichen Welt behaupten. Pocahontas entscheidet sich (im Film) gar gegen ein Leben zu zweit, Disneys oft eingesetztes Allheilmittel, der "Kuss wahrer Liebe" findet in "Die Eiskönigin" zwischen zwei Schwestern statt und mit der polynesischen Moana (ab 22. Dezember im Kino) scharrt schon die nächste selbstbestimmte Disney-Prinzessin in den Startlöchern.

Walt Disney Animation Studios

Auch schwierige, ernste Themen werden in Disney-Filmen – kindgerecht aufbereitet – aufgegriffen. Viele Tränen sind geflossen als Bambis Mutter oder Simbas Vater starben, der Glöckner von Notre Dame von seinen Mitmenschen ausgegrenzt wurde oder Pinocchio nichts anderes wollte, als ein echter kleiner Bub zu sein. Der Wert von – auch nicht der Norm entsprechenden – Familien und Freunden steht ebenfalls seit den Anfangstagen im Fokus der Erzählungen.

Was macht den Zauber von Disney-Filmen aus?

Welcher Disney-Zeichentrickfilm war der Film Ihrer Kindheit? Schauen Sie auch heute noch Disney-Filme? Was lieben Sie an den Filmen, was stört Sie daran? (aan, 5.12.2016)