Tokio – Aus Sorge vor einer Ausbreitung der Vogelgrippe werden in Japan weitere 230.000 Hühner gekeult. Beamte der betroffenen Provinz Niigata begannen am Donnerstag unter Beteiligung angeforderter Soldaten mit der Tötung der Tiere, was bis Sonntag dauern dürfte.

Auf einem Gehöft hatten die Behörden am Vortag einen Verdachtsfall gemeldet. Rund 100 Hühner seien dort seit Dienstag gestorben, hieß es. Um die Gefahr einzudämmen, entschieden die lokalen Behörden, sofort mit der Tötung aller 230.000 Tiere zu beginnen, ohne erst noch weitere Untersuchungsergebnisse abzuwarten.

Auch Enten betroffen

Um welchen Virustyp es sich genau handelt, wurde zunächst nicht bekannt. Derweil ist die Provinzregierung weiter dabei, etwa 310.000 Tiere einer anderen Geflügelfarm zu keulen, nachdem dort bei Untersuchungen ein H5-Virus nachgewiesen wurde. Auch dort dürfte die Tötung noch bis Sonntag andauern, berichteten Medien.

Auch Enten auf einem Gehöft in der nordöstlichen Provinz Aomori waren von der Vogelgrippe betroffen, rund 18.500 wurden schon vorsorglich getötet. (APA, 1.12.2016)