Bild nicht mehr verfügbar.

Snowden soll begnadigt werden, fordern Geheimdienstexperten

Foto: Reuters/Yip

Ehemalige Mitglieder des "Church Comittees" haben in einem offenen Brief die Begnadigung des NSA-Whistleblowers Edward Snowden gefordert. Das "Church Comittee" untersuchte in den 1970er-Jahren Fehltritte der US-Geheimdienste, etwa die Überwachung von US-Bürgerrechtlern. Die ehemaligen Mitglieder des Untersuchungskomitees argumentieren auf acht Seiten, dass Edward Snowden nicht für seinen persönlichen Vorteil gehandelt habe und eine sinnvolle Diskussion samt Gesetzesänderungen auf seine Enthüllungen gefolgt ist.

Prominente Unterstützung

Den offenen Brief haben auch Investor und Philantrop George Soros, Apple-Mitgründer Steve Wozniak und WWW-Miterfinder Tim Berners-Lee unterzeichnet. In dem Text wird darauf hingewiesen, dass hochrangige Militärangehörige wie Ex-General David Petraeus für das Delikt des Geheimnisverrats begnadigt worden waren, obwohl ihre Aktionen im Unterschied zu Snowden nicht mit einem Schutz von Bürgerrechten begründet waren. (red, 30.11.2016)