Salt Lake City – Religiöse Erfahrungen entfalten im Gehirn eine ähnliche Wirkung wie Liebe, Sex, Musik oder Drogenkonsum: Wie Forscher um Michael Ferguson von der University of Utah im Fachblatt "Social Neuroscience" berichten, aktivieren intensive spirituelle Gefühle den Nucleus accumbens im Vorderhirn, der als maßgeblicher Bestandteil des Belohnungssystems fungiert. Das ergaben Untersuchungen mit Hilfe der funktionellen Magnetresonanz-Tomographie (fMRI). Die Tests mit einer Gruppe frommer Mormonen zeigten darüber hinaus, dass sich religiöse Empfindungen auch im medialen präfrontalen Cortex abspielen, der mit moralischer Urteilsfindung in Zusammenhang steht.

Abstract
Social Neuroscience: "Reward, salience, and attentional networks are activated by religious experience in devout Mormons."

(tberg, 30.11.2016)