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Ausfälle bei der Deutschen Telekom sollen Teil einer globalen Attacke sein, heißt es

Foto: Reuters/Ruvic

Hinter einer am Sonntag aufgetretenen Netzwerk-Störung bei hunderttausenden Kunden der Deutschen Telekom steckt offenbar ein Hackerangriff. Der Vorfall sei "einem weltweiten Angriff" auf DSL-Router zuzuordnen, teilte das deutsche Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) am Montag mit. Auch die Telekom geht davon aus, "dass auf die Router von außen Einfluss genommen wurde."

"Globale Attacke"

Das BSI erklärte, die Probleme bei den Telekom-Kunden stünden in Zusammenhang mit einer globalen Attacke, bei denen "ausgewählte Fernverwaltungsports" von Routern angegriffen würden. Ziel sei es, die Geräte mit Schadsoftware zu infizieren. Entsprechende Angriffe seien auch im deutschen Regierungsnetz registriert worden. Dort seien sie aber "auf Grund funktionierender Schutzmaßnahmen folgenlos" geblieben.

Problem betrifft verschiedene Router

Auch ein Telekom-Sprecher sagte, auf die Router sei offenbar Schadsoftware aufgespielt worden. Diese führe dazu, dass sich die Geräte nicht mehr mit dem Telekom-Netzwerk verbinden könnten. Das Problem betrifft demnach verschiedene Router-Modelle – welche genau, werde weiter analysiert. Wann das Problem endgültig behoben sein wird, lasse sich nicht voraussagen, räumte der Sprecher ein. Der Fehler sei durch ein Software-Update "neutralisierbar", das derzeit ausgerollt werde, erklärte das Unternehmen. (APA, 28.11.2016)