Wien – Mittwochabend wurde in Wien der PR-Staatspreis verleihen. PRVA-Generalsekretärin Sabine Fichtinger leitete die Jury, aus 55 Einreichungen wurden die Finalisten ermittelt.

"Bei einer Vielzahl der heurigen Einreichungen gab es ein Kardinalthema: Menschen auf der Flucht. Dieses Thema hat unsere Branche sowohl menschlich als auch in unserer Profession außerordentlich gefordert", erklärt PRVA-Präsidentin Susanne Senft. "Ein weiterer Schwerpunkt über alle Kategorien hinweg war im Bereich interne Kommunikation, Employer Branding und Arbeitsmarkt deutlich zu erkennen."

PR-Staatspreis an ÖBB

Der Staatspreis ging wie schon im vergangenen Jahr an die ÖBB. Ausgezeichnet wurde dieses Jahr das Projekt "Menschlichkeit fährt Bahn" – Krisenkommunikation durch Newsroom-Strukturen in der Flüchtlingssituation. Betreut wurde es von Pick & Barth Digital Strategies GmbH für ÖBB-Holding AG.

Jurybegründung für diese Wahl: "Die Informationshoheit in der Flüchtlingssituation August und September 2015 wurde durch außerordentliche und professionelle Kommunikationsarbeit zu jedem Zeitpunkt mit jeder Dialoggruppe gewährleistet". Gerüchten und Falschmeldungen sei vorgebeugt, die Kunden gleichzeitig serviciert und die Reputation der Marke gewahrt worden. "Das Verknüpfen und Vernetzen unzähliger Einzelmaßnahmen ist in Zeiten höchster physischer und psychischer Belastung" sei "stets adäquatem Ton gelungen".

Klaus Schwertner, Generalsekretär der Caritas, wurde zum "Kommunikator des Jahres" gewählt und für "seine Umtriebigkeit rund um die Themenstellung 'Menschen auf der Flucht'" geehrt. (red, 23.11.2016)