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Ralph Hasenhüttl lässt die Kampfansage aus München kalt.

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RB-Leipzig-Trainer Ralph Hasenhüttl lassen die verbalen Attacken aus den Reihen Bayern Münchens kalt. "Sportlich haben wir in ein Wespennest gestochen. Dass es jetzt ein bisschen summt, ist klar", sagte der Österreicher am Mittwoch. Am Wochenende hatte der Aufsteiger die Tabellenführung der deutschen Bundesliga von den Bayern übernommen. "Wir werden jetzt Jagd machen, wollen schnell wieder Tabellenführer werden. Ab sofort geht es zur Sache", hatte Bayern-Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge zuletzt erklärt.

Das 0:1 in Dortmund und der Verlust der Tabellenführung haben bei den Bayern zu einem Herbstblues geführt. Am Samstag (18.30 Uhr) wollen die Münchner gegen Bayer Leverkusen in die Erfolgsspur zurückfinden.

Bayern wollen Druck erhöhen

Längst gilt Neuling Leipzig als ernstzunehmender Konkurrent in München. "Die haben viele Dinge richtig gemacht, zufällig wird man nicht Tabellenführer. Es liegt nun an den Mannschaften, die vermeintlich stärker sind, wie Bayern München oder Borussia Dortmund, den Druck zu erhöhen. Das werden wir machen", betonte Rummenigge.

Wie angespannt die Lage ist, verdeutlicht die Tatsache, dass Rummenigge die Arbeit von Trainer Carlo Ancelotti verteidigen musste. Berichte, dass das Training zu lasch sei, seien "kalter Kaffee. Das ist ein überragender Trainer, wir sind hochzufrieden. Es gibt keinen Grund, blödes Gequatsche anzufangen."

Der Spitzenplatz hat für Hasenhüttl keine Auswirkungen auf das Spiel am Freitag (20.30 Uhr) beim SC Freiburg. "Die Tatsache, dass wir bisher einen schönen und erfolgreichen Fußball gespielt haben, hilft uns in Sachen Selbstbewusstsein auf dem Platz. Im Moment könnte ich mir einfachere Aufgaben vorstellen, als gegen RB Leipzig zu spielen", sagte Hasenhüttl. "Dass wir aber als Tabellenführer in das Spiel gehen, spielt in Bezug auf unsere Siegeschancen keine Rolle. Freiburg wird nicht anders gegen uns auftreten, als wenn wir als Tabellenzweiter kommen würden."

Definitiv ausfallen wird wegen einer Sprunggelenksverletzung Abwehrspieler Marvin Compper. Für ihn könnte Kyriakos Papadopoulos oder Stefan Ilsanker zum Einsatz kommen. Angeschlagen sind zudem Marcel Sabitzer (Kopfwunde) und Naby Keita (Fußprobleme). (sid, 23.11.2016)