"Und wird mal beim Herrgott ein Fest arrangiert, jo, was glauben Sie, wird dort als Mehlspeis' serviert?" Genau! Salzburger Nockerln. Mindestens genauso, wie man den Peter-Alexander-Song aus der Kindheit in Erinnerung hat, wird das Rezept mystifiziert.

Nicht erst einmal habe ich von Freunden gehört: "Du traust dich über Salzburger Nockerln? Mutig!" Aber warum eigentlich, sprechen wir doch von Eischnee mit Mehl und Zucker, bei dem es lediglich auf die richtige Verarbeitung ankommt. Hält man sich an ein paar einfache Regeln, gelingen die Nockerln selbst ungeübten Hobbyköchen.

Das Rezept als PDF zum Ausdrucken:

Zutaten (für 2 bis 3 Personen)

6 Eier (3 Dotter und 6 Eiklar)
1 EL Butter
120 ml Milch
3 EL Zucker
2 EL Mehl
1 Zitrone (unbehandelt)
Etwas Staubzucker zum Bestreuen
Etwas Butter zum Einfetten
Wildpreiselbeeren (Marmelade)

Foto: Alex Stranig

Die Milch und die Butter auf kleiner Flamme langsam erwärmen (nicht zum Kochen bringen).

Foto: Alex Stranig

Eier trennen und drei Eigelb mit dem Mehl und abgeriebener Zitronenschale gut verrühren. Sechs Eiklar für den Schnee aufheben.

Foto: Alex Stranig

Drei Eiklar und eine Prise Salz mit dem Mixer oder der Küchenmaschine zu einem festen Eischnee schlagen. Währenddessen langsam den Zucker einrieseln lassen.

Foto: Alex Stranig

Die Eidottermasse zügig, aber sehr vorsichtig mit dem Schneebesen unter den Eischnee heben. Der Schnee darf dabei nicht zusammenfallen.

Foto: Alex Stranig

Eine feuerfeste Form mit Butter ausstreichen und mit der warmen Milch-Butter-Mischung den Boden bedecken. In die Mitte etwas Wildpreiselbeermarmelade geben.

Foto: Alex Stranig

Die Ei-Masse in die Form füllen und mit einer Teigkarte drei gleich große Türme (Nockerl) formen. Die Salzburger Nockerln im vorgeheizten Backrohr bei 200 Grad circa zehn Minuten backen. Dabei die Nockerln beobachten, und das Backrohr nicht öffnen. Wenn die Spitzen leicht gebräunt sind, sind die fertig.

Foto: Alex Stranig

Die Salzburger Nockerln werden mit Staubzucker bestreut und sollten sofort serviert werden. Dazu kann man noch separat Wildpreiselbeeren servieren. (Alex Stranig, 23.11.2016)

Foto: Alex Stranig