München – Auf einem Münchner Rangierbahnhof haben Einsatzkräfte von Feuerwehr und deutscher Bundespolizei fünf Flüchtlinge aus einem per Güterzug transportierten Container befreit. Der Lokführer habe am Dienstagnachmittag aus dem Inneren "leise Ruf- und Klopfgeräusche" gehört und Alarm geschlagen.

Feuerwehrleute mussten den verschlossenen und verplombten Container per Trennschleifer öffnen. Darin befanden sich fünf Männer, von denen vier mutmaßlich aus Afghanistan und einer aus Pakistan stammen. Sie befanden sich in gutem Gesundheitszustand und hatten Verpflegung dabei. Vorsichtshalber bereitgestellte Rettungswagen wurden nicht benötigt.

Alle Container geöffnet

Der Güterzug befand sich der Bundespolizei zufolge auf dem Weg von der Türkei nach Deutschland. Wo und wie die Flüchtlinge in den Container gelangten, war zunächst unklar. Zur Sicherheit öffneten Feuerwehr und Polizei auch die übrigen 36 Container auf dem Zug und ließen sie mit einem Spürhund absuchen. Weitere Flüchtlinge fanden sie nicht. Sie stießen aber auf Hinweise, dass sich noch weitere Menschen darin befunden haben dürften. (APA, 23.11.2016)