Wien – Die börsennotierte Kapsch Trafficcom hat im zweiten Quartal 2016/17 mit mehr Umsatz operativ weniger verdient. Der Umsatz stieg um 25 Prozent auf 159,4 Millionen Euro, der operative Gewinn (Ebit) sank um 24 Prozent auf 11,1 Mio. Euro, geht aus dem Donnerstagfrüh auf der Homepage des Unternehmens veröffentlichten Geschäftsbericht hervor. Analysten hatten im Vorfeld das Umsatzplus für das zweite Quartal etwas unterschätzt, das Ebit etwas überschätzt.

Im ersten Halbjahr legte der Umsatz um 27 Prozent auf 311,7 Millionen Euro zu, der operative Gewinn (Ebit) stieg um fünf Prozent auf 28,7 Millionen Euro. Der Periodenüberschuss nahm um fünf Prozent auf 20,1 Millionen zu, wobei laut der Ad-hoc-Aussendung des Unternehmens der Vergleichswert des Vorjahrs einen positiven Einmaleffekt im Finanzergebnis enthielt.

Aufgrund des höheren Vorsteuerergebnisses lag heuer der Aufwand für Ertragsteuern über dem Vorjahreswert. Durch die Akquisition des restlichen 48-Prozent-Anteils an der tschechischen Kapsch Telematic Services spol. s r.o. stieg das den Anteilseignern zurechenbare Periodenergebnis im ersten Halbjahr um 23 Prozent auf 20,6 Millionen Euro.

Im Ausblick geht das Management davon aus, dass die Kapsch Trafficcom Group wie erwartet den Jahresumsatz um mehr als 100 Millionen Euro steigern wird. Im Mautgeschäft soll die Ebit-Marge deutlich mehr als zehn Prozent betragen. Die Marge im IMS-Geschäft ("Intelligent Mobility Solutions") wird von der Integration und dem geringeren EBIT-Beitrag der Kapsch Trafficcom Transportation sowie von dem negativen Ebit der Streetline belastet. (APA, 17.11.2016)