Der finnische Telekomausrüster Nokia erwartet erst für 2018 wieder eine moderate Erholung des Marktes und damit steigende Erlöse. Für 2017 sei dagegen noch mit einem Umsatzminus von 2 Prozent zu rechnen, teilte das Unternehmen am Dienstag bei einer Investorenkonferenz in Barcelona mit.

Aktien brachen ein

An der Börse kam die Ankündigung nicht gut an: Die Nokia-Aktien gaben zeitweise mehr als 6 Prozent nach und fielen damit auf den tiefsten Stand seit drei Jahren.

Nokia übernahm unlängst den Konkurrenten Alcatel Lucent, um den Rivalen Ericsson aus Schweden und Huawei aus China besser Paroli bieten zu können. Der als Handy-Pionier bekannt gewordene Konzern war bereits vor Ericsson auf einen Sparkurs umgeschwenkt, um sich gegen Umsatzrückgänge zu wappnen. Die Finnen erwarten nun, dass die operative Gewinnmarge 2017 auf 8 bis 10 Prozent steigen wird von schätzungsweise 7 bis 9 Prozent im laufenden Jahr. (Reuters/APA, 15.11.2016)