Washington/London – Der designierte US-Präsident Donald Trump hat sich in New York mit dem britischen Brexit-Wortführer Nigel Farage getroffen. Das Gespräch am Samstag sei sehr produktiv gewesen, sagte Kellyanne Conway aus Trumps Team zu Reportern. "Sie haben über die Freiheit und das Gewinnen gesprochen und darüber, was das alles für die Welt bedeutet."

Farage war beim EU-Referendum einer der entscheidenden Kämpfer für den EU-Austritt Großbritanniens. Er hatte Trump im Wahlkampf in den USA besucht und ihn unterstützt. Conway sagte, Trump habe ihres Wissens noch nicht mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin gesprochen.

Entscheidungen stehen an

Trump werde in den nächsten Tagen zum amerikanischen Volk sprechen, sagte Conway. Er genieße derzeit im Trump-Tower die Zeit mit seiner Familie, empfange sehr viele Besucher, telefoniere viel und habe reichlich Treffen. Trump werde sehr bald über die Position seines Stabschefs entscheiden.

Dies seien sehr aufregende Zeiten, sagte Conway. Trumps Team arbeite rund um die Uhr. Ob und welche Position sie selber bekleiden werde, wollte Conway nicht sagen. Sie war als Wahlkampf-Managerin für Trump eine entscheidende Figur.

Trump war am Donnerstag von US-Präsident Barack Obama zu einem ersten Gespräch über den politischen Übergang im Weißen Haus empfangen worden. Der künftige Präsident telefonierte in den vergangenen Tagen mit mehreren internationalen Spitzenpolitikern, darunter die deutsche Kanzlerin Angela Merkel, der französische Präsident Francois Hollande, die britische Premierministerin Theresa May sowie die südkoreanische Präsidentin Park Geun-hye. Nächste Woche will Trump den japanischen Ministerpräsidenten Shinzo Abe empfangen. (APA, 13.11.2016)