Wien – Die im Zuge der Bildungsreform angekündigte "Innovationsstiftung für Bildung" nimmt Formen an. Die Einrichtung wird zunächst mit 50 Millionen Euro aus Mitteln des Finanzministeriums dotiert und soll "einen Beitrag zur Anhebung des Bildungsniveaus und der Innovationskompetenz" durch kompetitive Förderung innovativer Projekte in Bildung und Forschung leisten, heißt es im Begutachtungsentwurf.

Die gemeinnützige Stiftung soll dabei laut Entwurf (Begutachtungsfrist bis 14. November) insbesondere Förderungen vergeben, jährlich eine "Landkarte der Bildungsinnovationen" erstellen, Gütesiegel für Bildungsinnovationen vergeben und Studien zur Verbesserung der Effektivität, Effizienz und Wirkungsorientierung erstellen. Förderungen beantragen dürfen dabei Forschungseinrichtungen, Schulen, elementarpädagogische Einrichtungen (z. B. Kindergärten), außerschulische Bildungseinrichtungen, Unternehmen sowie gemeinnützige Einrichtungen – als Partner müssen aber immer eine Schule, elementarpädagogische oder außerschulische Bildungseinrichtung mit an Bord sein.

Die Dotierung der Stiftung erfolgt in zwei Tranchen zu je 25 Millionen Euro. Dazu sollen noch Zuwendungen von Privatpersonen und öffentlichen Stellen kommen. Als Vorbild wird die Nationalstiftung für Forschung, Technologie und Entwicklung genannt.

Als Stiftungsvorstand soll laut Entwurf der Geschäftsführer des Österreichischen Austauschdiensts fungieren. Der sechsköpfige Stiftungsrat soll je zur Hälfte von Wissenschaftsminister Reinhold Mitterlehner (ÖVP) und Bildungsministerin Sonja Hammerschmid (SPÖ) bestellt werden. (APA, 11.11.2016)