Zürich – Die Schweizer Bank PostFinance reicht die Negativzinsen ab 1. Februar kommenden Jahres an vermögende Privatkunden weiter. Sie müssten auf jenen Teil ihrer Guthaben, die 1 Million Franken (930.000 Euro) übersteigen, eine Gebühr von einem Prozent bezahlen, teilte das Institut heute, Freitag, mit.

Die meisten Privat- und Geschäftskunden der PostFinance hätten jedoch weniger als 1 Million Franken auf ihren Konten und seien deshalb von dem Schritt nicht betroffen.

Das Institut ist eine der größten Banken in der Schweiz. Bisher hat sie die Gebühr nur von sehr großen Kunden verlangt.

Die Schweizer Notenbank erhebt von Banken ab einer gewissen Freigrenze eine Strafgebühr von 0,75 Prozent auf die bei ihr geparkten Einlagen. Teilweise geben die Institute diese Negativzinsen bereits an große Kunden weiter. (APA/Reuters, 11.11.2016)