Ankara – Bewaffnete haben in der südosttürkischen Provinz Van auf einen Kleinbus gefeuert und vier Menschen getötet. Drei der Opfer seien Dorfschützer, berichtete die Nachrichtenagentur DHA am Mittwoch. Dabei handelt es sich um Hilfskräfte aus der Region, die vom Staat bewaffnet und im Kampf gegen die verbotene kurdische Arbeiterpartei PKK eingesetzt werden.

Zwei weitere Dorfschützer seien bei dem Vorfall nahe der iranischen Grenze verletzt worden. Nach Angaben von DHA wurde der Kleinbus von Kämpfern der PKK angegriffen, die sich zunächst jedoch nicht dazu bekannte.

Die PKK verübt vorallem im Südosten der Türkei immer wieder Anschläge auf Sicherheitskräfte. Ein Waffenstillstand zwischen der islamisch- konservativen AKP Regierung und der PKK war im Sommer vergangenen Jahres gescheitert. Seitdem eskaliert der Konflikt erneut. (APA, 9.11.2016)