Die EU will mit einem bis zu 1,6 Mrd. Euro schweren Fonds regionale Start-ups unterstützen. Dazu stelle die Europäische Union 400 Mio. Euro und damit 25 Prozent der angepeilten Summe bereit, kündigte der EU-Kommissar für Forschung, Wissenschaft und Innovation, Carlos Moedas, am Dienstag bei einer Internet-Konferenz in Lissabon an.

Die übrigen 1,2 Mrd. Euro sollten private Investoren zusteuern. Das Geld solle jungen Firmen anschieben und einen Mangel an Wagniskapital in Europa beseitigen.

Wachstum nach der Startphase

In Europa entstünden nicht zu wenig neue Unternehmen, erklärte der EU-Kommissar. Das Problem sei vielmehr, diese Unternehmen zu fördern und ihr Wachstum nach der Startphase zu finanzieren. Denn derzeit würden viele Start-ups kurz nach ihrer Gründung von Venture-Capital-Fonds aus anderen Teilen der Welt gekauft. "Unsere Idee ist es, einen Fonds zu schaffen, der es ihnen ermöglicht, in Europa gegründet zu werden und in Europa zu bleiben", sagte Moedas. (Reuters, 8.11. 2016)