Rom – Campari hat die ersten drei Quartale 2016 mit einem Rückgang beim Nettogewinn um 26,3 Prozent auf 131,5 Millionen Euro abgeschlossen. Der Umsatz stieg um 3,1 Prozent auf 1,18 Milliarden Euro gegenüber dem Vergleichszeitraum 2015, teilte der börsennotierte Konzern am Dienstag in Mailand mit.

Das Ebitda fiel um 4,2 Prozent auf 245 Millionen Euro. Das Betriebsergebnis Ebit sank um 6,9 Prozent auf 206,4 Millionen Euro. Das bereinigte Ebit stieg dagegen um 6,0 Prozent auf 234 Millionen Euro. Die Verschuldung kletterte gegenüber Ende Dezember von 825,8 Millionen deutlich auf 1.358,6 Millionen Euro. Dies war auf Akquisitionen zurückzuführen. Zuletzt hatte Campari Grand Marnier für 683 Millionen Euro erworben.

Positive Resultate für das Gesamtjahr erwartet

Im Gesamtjahr 2016 rechnet der CEO von Campari, der Auslandsösterreicher Bob Kunze-Concewitz, trotz eines nicht einfachen internationalen Szenarios, mit positiven Resultaten. Zum Portfolio des Unternehmens zählen Marken wie Aperol, Skyy und Wild Turkey.

Trotz des schwierigen makroökonomischen Umfelds hat Campari in den letzten Jahren seine Leistungen deutlich verbessern können. Dies sei dem guten Markenportfolio sowie der geografischen Diversifizierung zu verdanken, berichtete Kunze Concewitz. Sein Vater ist Österreicher, während seiner Familie mütterlicherseits zum Teil aus Malta und zum Teil aus Italien stammt.

In den letzten 20 Jahren hat Campari seinen Umsatz vervierfacht. Mit Akquisitionen und strategischem Wachstum ist das Mailänder Unternehmen unter der Regie von Kunze-Concewitz, der den Konzern seit 2005 leitet, zu einem der größten Spirituosenhersteller der Welt aufgestiegen. (APA, 7.11.2016)