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Foto: REUTERS/Martinez

Berlin – Nach schwachem Saisonstart liegen die selbsternannten Champions-League-Anwärter aus Dortmund, Leverkusen, Gelsenkirchen und Wolfsburg vor der zehnten Runde in der deutschen Fußball-Bundesliga im Hintertreffen. Die Überraschungsteams aus Leipzig, Hoffenheim und Köln bringen die bisherigen Machtverhältnisse ins Wanken – zum Leidwesen der Arrivierten.

Nun nimmt der auf Rang sechs abgerutschte BVB vor dem Spiel bei Angstgegner HSV die Rückkehr in standesgemäße Tabellenregionen in Angriff. Mit ähnlichen Zielen starten auch die Leidensgenossen aus Leverkusen und Gelsenkirchen in das letzte Spiel vor der zweiwöchigen Länderspielpause.

Eigentlich Selbstvertrauen

Alle drei Clubs sammelten unter der Woche mit Siegen in Europa Selbstvertrauen. Dem seit acht Pflichtspielen ungeschlagenen Tabellenzwölften Schalke (Alessandro Schöpf) soll ein Sieg bei Werder Bremen (Zlatko Junuzovic, Florian Grillitsch) helfen, weiteren Boden gutzumachen. Auch Leverkusen (Julian Baumgartlinger, Aleksandar Dragovic, Ramazan Özcan) befindet sich vor dem Heimspiel gegen Darmstadt nach den Siegen über Wolfsburg und Tottenham wieder auf dem aufsteigenden Ast.

Schon länger gut in Schuss präsentieren sich die Überraschungsteams aus Leipzig (Trainer Ralph Hasenhüttl, Stefan Ilsanker, Marcel Sabitzer), Hoffenheim und Köln (Trainer Peter Stöger). Mehr und mehr werden sie als ernstzunehmende Kandidaten für den Kampf um die Champions-League-Plätze gehandelt.

Anspruch

Vor allem die so wie Bayern und Leipzig noch ungeschlagenen Hoffenheimer können am Samstag unter Beweis stellen, dass sie mittlerweile höheren Ansprüchen genügen. Schließlich müssen sie beim Tabellenführer FC Bayern bestehen. "Ich habe den Anspruch, dass man sieht, dass wir was können", sagte TSG-Trainer Julian Nagelsmann, "wenn wir einen guten Tag haben und Bayern keinen Sahnetag erwischt, ist auch in München was drin."

Ähnlich selbstbewusst geht der 1. FC Köln die schwere Aufgabe in Frankfurt an. Vor der scheinbar leichtesten Aufgabe an diesem Wochenende steht der Tabellenzweite aus Leipzig im Heimspiel gegen den FSV Mainz, der sich beim 1:6 in Anderlecht in bedenklicher Verfassung präsentierte. (APA, 4.11.2016)

Deutsche Bundesliga (10. Runde):

Freitag (20.30 Uhr):
Hertha BSC – Mönchengladbach

Samstag (15.30 Uhr):
Bayern (Alaba) – Hoffenheim,
Leverkusen (Baumgartlinger, Dragovic, Özcan) – Darmstadt,
Hamburg (Gregoritsch) – Dortmund,
Ingolstadt (Hinterseer, Suttner) – Augsburg (Hinteregger),
Freiburg – Wolfsburg;

18.30 Uhr:
Frankfurt (Lindner) – Köln (Trainer Stöger)

Sonntag (15.30 Uhr):
Leipzig (Sabitzer, Ilsanker, Trainer Hasenhüttl) – Mainz (Onisiwo);

17.30 Uhr:
Schalke (Schöpf) – Bremen (Junuzovic, Grillitsch, Kainz)