Rom – Das Zeitarbeitsunternehmen Trenkwalder ist in Italien in Schwierigkeiten geraten. Die Gewerkschaften in der norditalienischen Region Emilia Romagna beklagen, dass Filialen Trenkwalders geschlossen worden seien und dass die Belegschaft nicht ihre Gehälter erhalten habe.

Trenkwalder Italia, das rund 10.000 Mitarbeiter beschäftigt, habe die Oktober-Gehälter nicht gezahlt, da die Banken dem Unternehmen den Geldhahn zugedreht haben, berichteten italienische Medien. Das Unternehmen sprach von "technischen Problemen". Die Gewerkschaften forderten die Regierung in Rom auf, sich um den Fall zu kümmern.

Der Geschäftsführer von Trenkwalder Italia, Peter Zehentleitner, versicherte, dass in den nächsten Tagen die Gehälter gezahlt würden. Verhandlungen seien mit vier Banken, darunter mit der Bank-Austria-Mutter UniCredit, im Gange, die Trenkwalder zuletzt keine Kredite mehr gewährt hatten, berichtete die Mailänder Tageszeitung "Corriere della Sera" am Mittwoch. Mit der Wiedereröffnung einer Kreditlinien in Höhe von 30 Mio. Euro sollen die Gehälter gezahlt werden.

Trenkwalder Italia gehört seit 2011 nicht mehr zur österreichischen Trenkwalder Gruppe.(APA, 2.11.2016)