London – Führende Ölkonzerne wie BP und Royal Dutch Shell gründen Insidern zufolge einen gemeinsamen Investitionsfonds zur Förderung erneuerbarer Energien. Die Chefs von sieben Branchengrößen würden ihre Pläne am Freitag in London vorstellen, sagten mit den Vorbereitungen vertraute Personen.

Die Investitionen in zunächst noch unbekannter Höhe sollten unter anderem die Entwicklung von Technologien für sparsamere Automotoren und niedrigere Abgasemissionen unterstützen. Die Ölindustrie steht unter wachsendem Druck, sich im Kampf gegen den Klimawandel zu engagieren. Am Freitag tritt das Pariser Abkommen zur Begrenzung der Erderwärmung in Kraft.

An der Initiative beteiligt sind den Informationen zufolge ferner auch der italienische Konzern Eni, Repsol aus Spanien, Statoil aus Norwegen, Total aus Frankreich sowie Saudi Aramco. Nicht dabei sei dagegen unter anderem der US-Konzern Exxon Mobil, obwohl er wie die anderen zu einer Branchengruppe gehört, die sich schon vor zwei Jahren mit Unterstützung der Vereinten Nationen (UN) zu einer Klimaschutz-Initiative zusammengeschlossen hat. (Reuters, 2.11.2016)