Im September wurden Fotos von Flugzeugteilen, die an der Küste Tansanias angespült wurden, veröffentlicht.

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Sydney – Die im März 2014 verschwundene Malaysia-Airlines-Boeing mit der Flugnummer MH370 ist laut einer neuen Analyse wahrscheinlich nach einem unkontrollierten Sturzflug im Meer versunken. Dieses Ergebnis legten Experten der australischen Behörde für Transportsicherheit am Mittwoch vor.

MH370 war auf dem Weg von Kuala Lumpur nach Peking mit 239 Menschen an Bord spurlos verschwunden. Das Wrack wird im Indischen Ozean westlich von Australien vermutet.

Landeklappe nicht ausgefahren

Die Experten zogen ihre neuen Schlüsse unter anderem aus der Untersuchung einer Landeklappe der Boeing, die in Tansania in Ostafrika angespült worden war. Sie sei wahrscheinlich nicht ausgefahren gewesen, teilten die Experten mit. Piloten fahren die Klappe bei Landungen aus, um die Geschwindigkeit zu reduzieren.

"Das bedeutet, dass die Maschine nicht auf eine kontrollierte Landung ausgerichtet war", sagte der Experte Peter Foley. "Jeder kann seine eigenen Schlüsse daraus ziehen, ob jemand das Flugzeug am Ende unter Kontrolle hatte." Niemand weiß, was sich an Bord der Maschine abgespielt hat. Spekuliert wurde unter anderem, ob ein Pilot versuchte, die Maschine auf dem Meer zu landen. Warum die Maschine aber vom Kurs abwich, ist völlig ungeklärt. (APA, 2.11.2016)