München – Das menschliche Gehirn kann den Verlust von Nervenzellen, etwa durch neurodegenerative Erkrankungen oder Verletzungen, kaum selbst ausgleichen. Seit längerem wird erforscht, ob Lücken durch Transplantationen vollständig geschlossen werden könnten.

Deutschen Wissenschaftern ist das nun bei Mäusen gelungen: Wie sie in "Nature" berichten, verknüpften sich in Versuchen transplantierte embryonale Neuronen vollständig mit dem bestehenden Nervennetzwerk. Die Jungzellen übernahmen alle Aufgaben, die ihrer neuen Position entsprachen.

Transplantierte Nervenzellen (gelb) verknüpfen sich im Mäusehirn spezifisch und stabil mit Nervenzellen des Empfängergewebes (blau) und können dadurch Lücken im neuronalen Netzwerk schließen.
Foto: Sofia Grade

Abstract
Nature: "Transplanted embryonic neurons integrate into adult neocortical circuits"

(red, 27.10.2016)