Nach 40 Jahren ÖBB hat Josef Maria Krasanovsky nun den Führerschein gemacht und wird sich ein Auto kaufen.

Foto: G. Heredia

Seit Donnerstag sendet das Kosmos-Theater unter der Regie von Josef Maria Krasanovsky Nachrichten aus dem Schleudersitz, erzählt wird von den Verzweigungen, die ein Lebensweg ohne Vorwarnung nehmen kann: Gewalt, Obdachlosigkeit, Spielsucht. Die Gründe der Schleudersitzmomente sind unterschiedlich: Oft ist es eine Kette von Zufällen, an deren Ende sich die Betroffenen befinden.

Für den 40-jährigen Salzburger, der seit acht Jahren in Wien wohnt, "ist Bewegung eine schöne Metapher für Weiterkommen". Durch seinen Beruf ist er gewohnt, "dauermobil" zu sein.

Katastrophenunternehmen

"Bis kurz vor meinem 40er habe ich mich vor allem mit dem Zug fortbewegt." Nicht immer zu seiner Zufriedenheit. "Für mich ist die ÖBB ein Katastrophenunternehmen, man kann sich nicht wirklich auf den Fahrplan verlassen."

Der Regisseur hat "der Welt 40 Jahre lang ein Auto erspart, aber ich habe jetzt den Führerschein gemacht und steige um". Und zwar auf ein eigenes Fahrzeug. Noch wird sondiert: "Als komplettes Auto-Greenhorn bekomme ich ja aus allen Ecken gute Tipps. Mini wird es keiner werden, obwohl ich ihn grandios schön finde." Präferenzen? "Irgendetwas zwischen Golf, Ford oder einem Kombi." (Jutta Kroisleitner, 21.10.2016)